Gedenken an Herbert Nerding, unseren dienstältesten Sänger

Das „Fröhlich’sche Männerquartett“ nimmt traurig Abschied von seinem ehemaligen Sänger Herbert Nerding, der im hohen Alter von 89 Jahren verstorben ist und mit seiner Stimme viele Jahre den 2. Bass mit prägte. Herbert war ein Sänger der ersten Stunde, er trat 1955 in unseren Verein ein, war also über 70 Jahre Mitglied unseres Chores und somit dienstältester Sänger. Berufs- und krankheitsbedingt musste er einige Jahre pausieren, hat sich aber immer bei der „Quartett-Familie“ wohlgefühlt.
Vor allem waren es Volkslieder, Wein- und Trinklieder, aber auch Kirchenlieder, die er gerne sang.  Ein Highlight bei jeder geselligen Veranstaltung war das „Schifferlied“, das er mit seinem Freund und leider allzu früh verstorbenen Sangeskollegen Rudi Waigel gekonnt vortrug. Herbert hat durch seine freundliche Art, seine Kameradschaftlichkeit und seinen Humor Spuren hinterlassen, die für uns ein kostbares Vermächtnis sind. So wurde er 2001 zum Ehrenmitglied ernannt und sang auch im hohen Alter und bei angegriffener Gesundheit bis 2015 in unserem Chor mit.  Zu unserem 100-jährigen Vereinsjubiäum im Jahre 2020 zog er seine rote Sängerweste nochmals an, aber leider fielen alle Festlichkeiten dem Coronavirus zum Opfer. In den letzten Wochen seines langen Lebens erinnerte er sich gern an ein Lied aus unserem Repertoire, nämlich „In der Fremde“, wo es im Refrain heißt: „Die schöne Zeit schwand wie ein bunter Schmetterling und wie im Stundenglas verrinnet unser Glück“. Lieber Herbert, das Stundenglas deines Lebens war prall gefüllt, und wir danken dir nochmals für dein Engagement und deine Erinnerungen und werden dir ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt deiner Frau Renate und allen deinen Familienangehörigen. 

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